Vorteile und Fallstricke der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln: Alles, was Sie wissen müssen
Ihr Körper und Ihr Gehirn benötigen Unmengen an Nährstoffen, um Höchstleistungen zu erbringen und mit allem Geplanten Schritt zu halten. Nur wenige von uns haben die Zeit, beim Essen wählerisch zu sein und jedes Mal etwas Gesundes zu kochen. Mithilfe von Nahrungsergänzungsmitteln können Sie produktiver und aktiver sein. Sie müssen sich keine Gedanken mehr über Nährstoffe oder Vitamine machen, da Sie diese sofort in einer einfach einzunehmenden Form erhalten.
Leider kommt hier noch ein weiteres Problem hinzu: Die meisten Menschen nehmen Nahrungsergänzungsmittel unbewusst ein, ohne überhaupt darüber nachzudenken, welche Auswirkungen sie auf ihre Gesundheit haben könnten. Wenn Sie dies tun, werden Sie nicht den vollen Nutzen aus Nahrungsergänzungsmitteln ziehen und möglicherweise sogar etwas tun, das Ihrer Gesundheit schadet. In diesem Artikel werden die Vor- und Nachteile der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln aufgezeigt, um sicherzustellen, dass Sie ausreichend zu sich nehmen – tauchen Sie ein!
Nahrungsergänzungsmittel können normale Nahrung nicht ersetzen
In unserem modernen Lebensstil geht es hauptsächlich darum, die Dinge einfach zu halten. Sie können alles schnell kaufen und direkt vor Ihrer Haustür erhalten. Wenn Sie als Hauptmahlzeit Fast Food oder raffinierte Produkte zu sich nehmen und die Lücken mit Nahrungsergänzungsmitteln „füllen“, dann sollten Sie eines beachten. Nahrungsergänzungsmittel füllen möglicherweise einige fehlende Lücken in Ihrer Mikronährstoffaufnahme, helfen Ihnen jedoch nicht bei den zugrunde liegenden Gesundheitsproblemen, die durch den Verzehr ungesunder Lebensmittel entstehen.
Nahrungsergänzungsmittel sollten in erster Linie dabei helfen, Mangelerscheinungen entgegenzuwirken, und nicht normale Lebensmittel ersetzen. Sie versorgen Ihren Körper also mit einem bestimmten Mineralstoff oder Vitamin, schaffen es aber nicht, Ihnen eine Menge gesunder Nährstoffe zu liefern, wie es bei Lebensmitteln der Fall ist. Darüber hinaus enthalten Nahrungsergänzungsmittel keine Kalorien und eignen sich daher nicht als Nahrungsersatz.
Studien zeigen, dass eine positive Wirkung gesunder Lebensmittel wie Gemüse oder Obst auf die Kombination ihrer sekundären Pflanzenstoffe zurückzuführen ist. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit einer Überdosierung bei Mikronährstoffen, die in der Nahrung enthalten sind, geringer. Mahlzeiten enthalten geringere Vitamin- und Mineralstoffdosen, da sie Ihre Gesundheit langfristig erhalten. Nahrungsergänzungsmittel wiederum fungieren als schnelle Reaktionseinheit und liefern schnell die Nährstoffe, die Ihnen fehlen.
Seien Sie vorsichtig mit diesen Nahrungsergänzungsmittelmischungen
Es ist üblich, dass Menschen mehr als ein Nahrungsergänzungsmittel täglich einnehmen. Auf diese Weise können Sie Ihre Ernährung verbessern und möglicherweise Ihr allgemeines Wohlbefinden verbessern, indem Sie sie regelmäßig einnehmen. Es gibt jedoch einige wesentliche Dinge, die Sie bei der Auswahl der zu mischenden Nahrungsergänzungsmittel beachten müssen.
Wenn Sie mehr als ein Nahrungsergänzungsmittel gleichzeitig einnehmen, ist es gut zu wissen, wie Sie das meiste davon bekommen und was für Sie sogar schädlich sein könnte. Hier sind einige solcher Mischungen:
- Ginkgo biloba und Omega-3. Das Mischen dieser beiden Nahrungsergänzungsmittel kann die Blutgerinnung verhindern und zu ununterbrochenen Blutungen führen. Stellen Sie daher sicher, dass Sie sie im Abstand von mindestens zwei Stunden einnehmen.
- Calcium mit Magnesium oder Zink. Bei gleichzeitiger Einnahme werden Mineralien schlecht vom Körper aufgenommen, da sie miteinander konkurrieren. Erwägen Sie daher die Einnahme von Mineralstoffpräparaten zu verschiedenen Mahlzeiten, um Mangelerscheinungen vorzubeugen.
- Ashwagandha und Melatonin. Durch die Einnahme dieser beiden Nahrungsergänzungsmittel mit beruhigender Wirkung können Sie zu schläfrig und schwach werden. Wählen Sie entweder eine davon oder nehmen Sie sie an verschiedenen Tagen ein, um keinen Energiemangel zu haben.
- Kalzium und Vitamin D. Lange Zeit galten diese beiden Mikronährstoffe unter Ernährungswissenschaftlern als hervorragend geeignet zur Unterstützung der Knochengesundheit. Neuere Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass ihre Kombination das Risiko eines Herzschlags erhöhen kann. Daher ist es besser, sie getrennt einzunehmen und mögliche Herzerkrankungen zu vermeiden.
- Folsäure und Vitamin B12. Unter normalen Bedingungen können diese beiden Nahrungsergänzungsmittel zusammen eingenommen werden. Wenn Sie einen Vitamin-B12-Mangel haben, wird dieser durch Folsäure überdeckt, sodass Sie ihn nicht behandeln müssen. Ein langfristiger B12-Mangel kann wiederum Nervenzellen irreparabel schädigen. Testen Sie daher vor der Einnahme von Folsäure Ihren Vitamin-B12-Spiegel.
- Eisen und Kalzium. Das Problem besteht darin, dass Kalzium die Eisenaufnahme beeinträchtigen kann, was langfristig zu Eisenmangel führen kann. Laut WHO sollte man die Eisen- und Kalziumaufnahme mindestens zwei Stunden voneinander trennen.
Welche Nahrungsergänzungsmittel sollten zusammen eingenommen werden?
Andererseits können Sie durch das Mischen bestimmter Nahrungsergänzungsmittel deren Nutzen vervielfachen und die Absorption verbessern. Lassen Sie sich mit leistungsstarken Nahrungsergänzungsmischungen verwöhnen, um sicherzustellen, dass Ihr Körper die meisten davon erhält.
- Vitamin C und Eisen. Beide Mikronährstoffe haben immunstärkende Eigenschaften und kommen Ihrem Herz-Kreislauf-System zugute. Die gemeinsame Einnahme kann sogar noch hilfreicher sein, da Vitamin C die Eisenaufnahme deutlich steigert.
- Zink und Vitamin B6. Diese beiden Nahrungsergänzungsmittel sind ein echtes untrennbares Paar, da Zink für die Aufnahme von Vitamin B6 und die optimale Funktion der Thymusdrüse notwendig ist.
- Magnesium und Vitamin D. Die Einnahme eines Vitamin-D-Präparats ohne Magnesium wäre eine enorme Verschwendung. Dieses Mineral ermöglicht es Ihren Enzymen, Vitamin D in eine aktive Form umzuwandeln, die für die Aufnahme geeignet ist.
- Vitamin D und Omega-3. Da Vitamin D fettlöslich ist, verbessert die Kombination mit Omega-3-Fettsäuren seine Absorption. Im Gegenzug stört das Vitamin Omega-3 nicht dabei, alle seine zellulären und kardiovaskulären Gesundheitsvorteile in Ihren Körper zu bringen.
Können Nahrungsergänzungsmittel Ihnen schaden und welche Vorsichtsmaßnahmen sollten Sie treffen?
Da Sie nun alle Vorteile von Nahrungsergänzungsmitteln kennen und wissen, wie Sie sie kombinieren, denken Sie vielleicht als Nächstes darüber nach, wie lange Nahrungsergänzungsmittel in Ihrem Körper verbleiben. Und das ist ein wesentliches Problem, da einige schnell verschwinden, während Ihr Körper andere jahrelang speichert.
Wie lange bleiben Nahrungsergänzungsmittel in Ihrem Körper?
Die Art der Vitamine und Mineralstoffe bestimmt, wie lange sie in Ihrem Körper verbleiben. Wasserlösliche Vitamine, darunter alle Vitamine der B-Gruppe und Vitamin C, werden mit dem Urin aus Ihrem Körper ausgewaschen. Daher wäre es hilfreich, wenn Sie regelmäßig eine ausreichende Dosis davon zu sich nehmen, um Mangelerscheinungen vorzubeugen.
Eine Überdosierung dieser Vitamine ist für Sie ungefährlich, da sie Ihren Körper schnell verlassen. Allerdings gibt es einige Ausnahmen. Vitamin B12 kann bis zu fünf Jahre in Ihrer Leber verbleiben, während Vitamin C bis zu vier Monate in Ihrer Nebenniere verbleibt.
Der Umgang mit fettlöslichen Vitaminen ist etwas komplizierter, da sie zur Aufnahme Fett benötigen. Zu diesem Typ gehören die Vitamine A, D, K und E. Ihr Körper speichert sie für lange Zeit in den Zellen und verwendet sie nur bei Bedarf. Daher kann eine Überdosierung dieser Art von Vitamin zu einer Vergiftung führen.
Es gibt zwei Gruppen von Mineralien und Ihr Körper speichert sie unterschiedlich. Die wichtigsten Mineralien, die in großen Mengen in Ihrem Körper vorhanden sind, sind Kalzium und Magnesium. Jedes von ihnen wird nach seinen eigenen Vorstellungen ausgewaschen – Kalzium wirkt als fettlösliches Vitamin und bleibt länger im Körper. Magnesium wiederum wird schneller ausgewaschen – es verlässt Ihren Körper innerhalb von 24 Stunden vollständig.
Spurenelemente wie Eisen oder Zink sind in kleineren Mengen in Ihrem Körper vorhanden. Dennoch sollten Sie ihre Bedeutung für Ihr Wohlbefinden nicht unterschätzen, denn sie erfüllen viele wesentliche Funktionen. Der Körper von Männern kann Eisen fast drei Jahre lang speichern, während Frauen diesen Mineralstoff nur für ein halbes Jahr speichern. In der Zwischenzeit verfügt Ihr Körper nicht über einen bestimmten Mechanismus zur Speicherung von Zink, daher sollten Sie es regelmäßig einnehmen, um einen Mangel zu vermeiden.
Kräuter- und Proteinpräparate haben eine kurzfristige Wirkung und werden von Ihrem Körper auf die gleiche Weise verdaut wie Nahrung. Wenn Sie also ihre Vorteile erleben möchten, sollten Sie sie täglich einnehmen.
Die schädliche Wirkung einer Überdosierung von Nahrungsergänzungsmitteln
Ein Mikronährstoffmangel stellt zweifellos eine erhebliche Bedrohung für Ihre Gesundheit, Energie und Produktivität dar. Bei all diesen Trends bei Multivitaminen und massiven Dosierungen von Nahrungsergänzungsmitteln erscheint eine Überdosierung derselben gleichermaßen gefährlich.
Das Entscheidende an Mikronährstoffen ist, dass Ihr Körper sie in winzigen Mengen benötigt. Und wenn Sie mehr davon zu sich nehmen als nötig, können Vitamine und Mineralstoffe für Sie giftig werden. Was genau sollten Sie also über die schädlichen Auswirkungen einer Überdosierung von Mikronährstoffen wissen?
Es gibt keine Überdosierung durch den Verzehr normaler Lebensmittel. Anders verhält es sich, wenn Nahrungsergänzungsmittel angereichert sind oder mit angereicherten Lebensmitteln, die künstlich zugesetzte Mikronährstoffe enthalten. Sie können so viele gesunde Lebensmittel zu sich nehmen, wie Sie möchten, ohne sich Gedanken über eine Überdosierung von Mikronährstoffen machen zu müssen.
Nahrungsergänzungsmittel gibt es in verschiedenen Formen wie Pillen, Pulver, Gummibärchen oder Kapseln. Die Hersteller verleihen ihnen aus Geschmacks- und Marketinggründen leckere Aromen, sodass man sie sich eher als herzhaften Leckerbissen denn als Medikament vorstellt. Dadurch fällt es Ihnen leichter, ohne Bedenken eine Überdosis Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen.
Als nächstes sollten Sie wissen, dass Sie bei bestimmten Nahrungsergänzungsmitteln nicht zu schnell eine Überdosis bekommen. Beispielsweise werden überschüssige wasserlösliche Vitamine täglich unbeschadet mit dem Urin ausgewaschen. Fettlösliche Vitamine wiederum werden von Ihrem Körper in Gewebe, Leber und Muskeln gespeichert, sodass eine Überdosierung dieser Vitamine weitaus schädlicher für Ihr Wohlbefinden ist.
Anpassungen, die Sie an Ihrer Nahrungsergänzung vornehmen sollten
Ihr Körper verändert sich im Laufe der Zeit, ebenso wie sein Bedarf an Mikronährstoffen. Für Kinder gelten andere Verzehrempfehlungen als für junge Erwachsene. Mittlerweile benötigen Frauen etwas andere Arten und Dosierungen von Nahrungsergänzungsmitteln als Männer, was nur die Spitze des Eisbergs ist.
1. Basierend auf dem Alter anpassen
Je nach Alter benötigen Sie unterschiedliche Dosierungen und Arten von Nahrungsergänzungsmitteln, um Ihr Wohlbefinden zu fördern. Wenn Sie in Ihren Dreißigern sind, sollten Sie über die Einnahme von Omega-3-Nahrungsergänzungsmitteln als entzündungshemmendes und herzunterstützendes Mittel nachdenken. In Ihren Zwanzigern benötigen Sie mehr Kalzium und Vitamin D, um die gesunde Entwicklung Ihrer Knochen und Muskeln zu fördern.
Wenn Sie vierzig werden, ist es an der Zeit, sich um die Gesundheit Ihres Gehirns zu kümmern und etwas Zink zu sich zu nehmen, um Ihre Lernfähigkeiten und Motivation zu steigern. Und für Erwachsene in den Fünfzigern ist es wichtig, einen ausreichenden Vitamin-D-Spiegel aufrechtzuerhalten, da die Einnahmeempfehlung steigt. Die Studie legt außerdem nahe, dass sie aufgrund des niedrigen Säuregehalts im Magen mehr Vitamin B12 zu sich nehmen.
2. Basierend auf dem Geschlecht anpassen
Es gibt nicht so viele Unterschiede zwischen den Nahrungsergänzungsmittelempfehlungen für Männer und Frauen. Dennoch lohnt es sich, sie zu kennen, um bestimmte Mängel und Überdosierungen zu vermeiden. Frauen im gebärfähigen Alter sollten aufgrund der dadurch verursachten Menstruation und Blutverluste dreimal höhere Eisendosen einnehmen als Männer. Männer wiederum sollten mehr Vitamin B, E und K erhalten, da sie oft eine größere Körpergröße und einen erhöhten Bedarf daran haben.
3. Je nach Essgewohnheiten anpassen
Nahrungsergänzungsmittel sind von entscheidender Bedeutung, wenn Sie bestimmte Essgewohnheiten haben oder eine Diät machen. Mit einer durchdachten, ausgewogenen Ernährung können Sie es schaffen, die meisten Mikronährstoffe allein durch regelmäßige Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Dennoch kommt es häufig vor, dass man aufgrund eines geschäftigen Lebensstils einige Mahlzeiten auslässt oder nicht immer ausgewogene Mahlzeiten zu sich nimmt.
Vegetarier benötigen zusätzliche Eisen- und Vitamin-B12-Dosen, da sie diesen Mikronährstoff nicht mit Fleisch aufnehmen. Außerdem sollten Veganer mehr Kalzium zu sich nehmen, da sie keine Milchprodukte essen. Wenn Ihre Ernährung kein tierisches Fleisch enthält, können Sie zur Unterstützung Ihrer Muskeln und Knochen auch Protein als Ergänzung zu sich nehmen.
Wann sollten Sie bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln vorsichtig sein?
Es gibt auch Fälle, in denen Nahrungsergänzungsmittel mehr schaden als nützen können. In diesen Fällen sollten Sie die Einnahme einschränken oder sogar für einige Zeit auf die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln verzichten, um negative Folgen für Ihre Gesundheit zu vermeiden.
Einnahme von Medikamenten
Die meisten Menschen nehmen bei Grippe oder Erkältung neben bestimmten Nahrungsergänzungsmitteln auch Medikamente ein. Studien zeigen, dass fast 68 % der älteren Menschen rezeptfreie Nahrungsergänzungsmittel und Heilmittel einnehmen. Und das betrifft nicht nur sie, denn auch junge Erwachsene neigen dazu, Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen, um die Genesung zu beschleunigen.
Aber wie kann eine solche Mischung Ihre Gesundheit und die Wirkung von Medikamenten beeinflussen? Eine gezielte Einnahme von Mikronährstoffen kann Ihren Heilungsprozess verlangsamen, die Verdauung behindern und die Wirkung des Medikaments verringern.
Kalzium, Eisen und Magnesium begrenzen die Aufnahme von Medikamenten und verringern die Wirkung von Antibiotika auf Ihren Körper. Die Einnahme dieser Mineralstoffpräparate kann auch die Effizienz der Infektionsbehandlung verringern und das Risiko von Komplikationen erhöhen. Daher empfehlen Ärzte, sie mindestens zwei Stunden nach der Einnahme von Medikamenten einzunehmen.
Vitamin E- oder Ginkgo Biloba-Ergänzungsmittel können die Wirkung des blutverdünnenden Medikaments verstärken und unkontrollierte Blutungen verursachen. Wenn Kräuter wie Ashwagandha zusammen mit Beruhigungsmitteln eingenommen werden, machen sie lethargisch und schwindelig. Darüber hinaus sollten Sie bei Magenschmerzen keine Vitamin-B12-Präparate einnehmen, da diese die magenberuhigende Arzneimittelwirkung verringern.
Verdauungsstörungen
Auch bei bestimmten Verdauungsproblemen sollten Sie mit Nahrungsergänzungsmitteln vorsichtig sein. Die Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen kann bei gesunden Menschen in manchen Fällen zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Durchfall, Übelkeit und Verstopfung gehören zu den häufigsten Nebenwirkungen einer Nahrungsergänzung. Sie erhöhen den Säuregehalt Ihres Magens, was Magenschmerzen und Magengeschwürsymptome auslöst. Und wenn Sie schwere Beschwerden wie Magengeschwüre haben, nehmen Sie Vitamine und Mineralstoffe vorsichtig ein.
Lebererkrankungen
Immer mehr Menschen kommen wegen einer durch Nahrungsergänzungsmittel verursachten Lebererkrankung zum Arzt. Eine Studie zeigt, dass Nahrungsergänzungsmittel, darunter Kräuter, Vitamine und Mineralien, die Ursache für 18 % aller Leberschäden weltweit sind. Wenn Sie also Leberprobleme haben, trinken Sie häufig Alkohol, essen Sie fetthaltige Lebensmittel und nehmen Sie Nahrungsergänzungsmittel vorsichtig ein, um eine Schädigung dieses lebenswichtigen Organs zu vermeiden.
Bodybuilder und Menschen, die Nahrungsergänzungsmittel zum Muskelaufbau und zur Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit einnehmen, sind einem hohen Risiko ausgesetzt. Große Dosen von Protein-, Kreatin- und Kollagenpräparaten (häufig bei Menschen, die trainieren) belasten die Leber besonders. Begrenzen Sie daher die Dosierung Ihrer Trainingsergänzungsmittel und testen Sie Ihre Leber, wenn Sie nach der Einnahme Beschwerden verspüren.
Wann ist die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln vorteilhafter als der Verzehr der ursprünglichen Nährstoffquelle?
In den meisten Artikeln, die Sie finden können, erfahren Sie, dass es nichts Nützlicheres gibt als Originalquellen für Vitamine und Mineralien. „Iss mehr Gemüse und du brauchst keine Nahrungsergänzungsmittel“, sagen sie. Im Gegenzug empfehlen wir Ihnen, solche Ratschläge mit Vorsicht zu genießen. Es gibt zahlreiche Ausnahmen und Fälle, in denen Sie diese ursprünglichen Vitamin- und Mineralstoffquellen nicht zu sich nehmen können.
Es ist besser, Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, wenn:
- Sie haben eine Allergie gegen eine bestimmte Mikronährstoffquelle. Wenn Sie beispielsweise gegen Weizen allergisch sind, kann es sein, dass Ihnen Vitamin D und Kalzium fehlen. Bei einer Zitrusallergie entsteht ein Vitamin-C-Mangel. Wenn Sie allergisch auf Fisch reagieren, mangelt es Ihrem Körper an Omega-3-Fettsäuren, was zu einer schlechten Knochen- und Gewebegesundheit, Herzerkrankungen und anderen Problemen führt.
- Sie haben aufgrund der Gesundheitsstörung diätetische Einschränkungen. In einigen Fällen schränken Ernährungsberater bestimmte Lebensmittel aus Ihrer Ernährung ein oder Sie benötigen aufgrund bestimmter Krankheiten mehr Mikronährstoffe. Menschen mit Diabetes 2 benötigen beispielsweise mehr Vitamin C und leiden häufiger an einem Vitaminmangel der B-Gruppe. Außerdem können Menschen mit Diabetes bestimmte Früchte (Bananen und Ananas) aufgrund ihres hohen Zuckergehalts nicht essen.
- Sie haben eine spezielle Diät. Wie wir bereits erwähnt haben, kann es bei Vegetariern und Veganern zu einem Mangel an Eisen und Vitamin B12 kommen, die in tierischem Fleisch enthalten sind. Daher ist die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln der einfachste Weg, um die erforderliche Mikronährstoffdosis zu erhalten. Allerdings liefern auch Keto- und Paläo-Diäten nicht alle Nährstoffe, sodass Ihnen möglicherweise Kalzium und Vitamin D fehlen.
- Sie sind ein wählerischer Esser. Wissen Sie, nicht nur Kleinkinder weigern sich, Brokkoli zu essen. Wir alle mögen bestimmte Lebensmittel nicht. Dennoch können einige von uns zu radikal werden und sich weigern, gesunde Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Wählerische Esser lehnen den Verzehr von Gemüse und Obst ab und entscheiden sich stattdessen für ungesündere Lebensmittel wie Pizza oder Pommes Frites. In solchen Fällen kann es schnell zu einem Mikronährstoffmangel kommen. Daher kann die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln Ihre Vitamin- und Mineralstoffspeicher wieder auffüllen.
- Sie sind zeitlich begrenzt. Nahrungsergänzungsmittel können Ihre Rettung sein, wenn Sie ständig in Eile sind und es schwierig ist, noch ein paar Minuten Zeit für ein anständiges Mittagessen zu haben. Nehmen Sie sie jedoch niemals als Mahlzeitenersatz ein, wenn Sie nicht an einer Verdauungsstörung leiden möchten.
Schadstoffe, die Sie bei der Auswahl von Nahrungsergänzungsmitteln vermeiden sollten
Viele denken, Nahrungsergänzungsmittel seien ein Nettovorteil, der nur Ihre Gesundheit fördere und aus organischen Chemikalien bestehe. Leider funktioniert dies nicht bei jedem Nahrungsergänzungsmittel, das Sie finden können. Einige enthalten künstliche Farbstoffe, GVO-Zutaten und sogar Industrieabfälle. Hier sind die schädlichsten Inhaltsstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln:
1. Künstliche Aromen. Auch wenn Sie künstliche Aromen in Ihrer Ernährung meiden und sich weigern, Erfrischungsgetränke, zuckerhaltige Snacks und raffinierte Lebensmittel zu trinken, können einige Nahrungsergänzungsmittel diese dennoch enthalten. Geschmacksverstärker, zuckerhaltige Maissirupe und Süßstoffe sind die häufigsten, die Sie in Nahrungsergänzungsmitteln finden können. Hersteller fügen sie hinzu, um Sie süchtig zu machen und mehr zu kaufen. Dennoch erhöhen solche Inhaltsstoffe das Risiko, an Diabetes und Fettleibigkeit zu erkranken.
2. Hydriertes Pflanzenöl. Hydriertes Pflanzenöl enthält Transfette, die Ihren „schlechten Cholesterinspiegel“ im Blut und Ihr Risiko für Schlaganfall oder Diabetes erhöhen. Durch die Verwendung dieser Öle können Hersteller Geld sparen und das Verfallsdatum der Nahrungsergänzungsmittel hinauszögern. Allerdings sind sie nicht so gesundheitsfördernd.
3. Schwermetalle und PCBs. Fischöl – der Hauptbestandteil jedes Omega-3-Nahrungsergänzungsmittels – kann Schwermetalle und PCB (polychlorierte Biphenyle) enthalten, die Ozeane, Meere und Flüsse verschmutzen. Diese Chemikalien neutralisieren alle gesundheitlichen Vorteile von Omega-3 und führen zu gefährlichen Krankheiten wie Arteriosklerose, Lebererkrankungen und anderen Problemen.
4.Titandioxid. Obwohl dieser Inhaltsstoff keinen Nährwert hat, ist er häufig in Nahrungsergänzungsmitteln und Kosmetika enthalten – Hersteller verwenden ihn zum Aufhellen von Produkten. Dennoch handelt es sich um eine gefährliche Chemikalie, die das Risiko für Magenkrebs erhöhen und Entzündungen verursachen kann.
5. Magnesiumsilikat. Dieses weiße Pulver, allgemein bekannt als Talk, deckt Ergänzungspillen und -tabletten ab, um zu verhindern, dass sie in der Flasche verklumpen. Eine Studie legt nahe, dass die Einnahme von Magnesiumsilikat das Immunsystem schwächen, Entzündungen verursachen und die Verdauung verlangsamen kann.
Solche unangenehmen Inhaltsstoffe sind bei günstigen Nahrungsergänzungsmitteln und neuen Markenprodukten weit verbreitet. Wählen Sie daher nur Bio-zertifizierte Produkte mit geprüften Inhaltsstoffen, um mögliche Gesundheitsrisiken zu vermeiden.
Tipps, wie Sie die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln optimal nutzen können, wenn Sie beschäftigt sind
Jetzt, da Sie bereits ein Profi in Sachen Nahrungsergänzungsmittel sind, ist es an der Zeit, mit der Aktion zu beginnen und die Nahrungsergänzungsmittel auszuwählen, die Ihre Gesundheit und Ihr Energieniveau verbessern. Aber jedes Mal, wenn Sie einen Online-Shop oder eine Filiale in Ihrer Nähe besuchen, geraten Sie vor die Unmenge verschiedener Marken. Wir haben einige praktische Ratschläge zusammengestellt, die Ihnen bei der Auswahl der richtigen Nahrungsergänzungsmittel helfen sollen.
Tipp 1. Wählen Sie nur Vitamine und Mineralien, die Ihrem Körper fehlen
Da Multivitamine nicht die beste Option zur Unterstützung Ihrer Gesundheit sind, passen Sie Ihre Nahrungsergänzung an die Bedürfnisse Ihres Körpers an. Aber die meisten Menschen wissen nicht einmal, dass sie Mängel haben! Und wir sind uns einig, dass es schwierig ist, einen Nährstoffmangel zu erkennen, ohne spezielle Tests durchzuführen oder Ihren Arzt zu konsultieren. Jetzt wissen Sie jedoch, welche Nährstoffe für Sie am vorteilhaftesten sind. Wenn Sie sie also in moderaten Dosen einnehmen, schaden sie Ihnen nicht.
Tipp 2. Wählen Sie die richtige Dosierung
Zahlreiche Indikatoren beeinflussen die Dosierung der benötigten Nahrungsergänzungsmittel. Frauen benötigen aufgrund des Menstruationszyklus größere Dosen an Kalzium und Eisen. Im Gegensatz dazu benötigen Männer aufgrund ihrer größeren Körpermasse mehr Vitamine. Aus diesem Grund stellen Hersteller separate Ergänzungsmischungen für Männer und Frauen her.
Ein weiterer wichtiger Indikator ist Ihr Gewicht. Vitamine und Mineralstoffe sind in der Standarddosierung enthalten. Sie sollten daher die Menge jedes Elements auswählen, die Sie benötigen. Und Wissenschaftler behaupten, je höher Ihr Körpergewicht, desto mehr Mikronährstoffe benötigen Sie.
Eine Studie besagt, dass übergewichtige Menschen tendenziell einen größeren Vitamin-D-Mangel haben als Menschen mit durchschnittlichem Gewicht. Bevor Sie also Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, sollten Sie deren Dosierung an Ihr Gewicht anpassen, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Unterdessen legt eine andere Studie nahe, dass Menschen mit höherem Gewicht mehr Vitamin E zu sich nehmen sollten, um oxidativen Stress zu reduzieren.
Tipp 3. Wählen Sie Nahrungsergänzungsmittel mit natürlichen Inhaltsstoffen
Nahrungsergänzungsmittel werden hauptsächlich in synthetische und natürliche Nahrungsergänzungsmittel unterteilt. Synthetische Nährstoffe sind ein Industrieprodukt – sie imitieren die natürlichen Nährstoffe, sodass Ihr Körper sie verdauen kann. Natürliche Nährstoffe wiederum stammen aus organischen Quellen wie Gemüse, Obst, Pilzen und Beeren. Die Hersteller trocknen sie und konzentrieren sie in winzigen Portionen, um ein Nahrungsergänzungsmittel herzustellen. Gibt es dann einen Unterschied für Ihr Wohlbefinden?
Ihr Körper reagiert möglicherweise anders auf synthetische Nahrungsergänzungsmittel. Untersuchungen zeigen, dass es solche Nährstoffe möglicherweise als Abfall erkennt und ausscheidet, was frustrierend sein kann, wenn es Sie zu viel kostet. Natürliche Nahrungsergänzungsmittel wiederum sind eine wahre Wohltat für Ihren Körper, da sie eine höhere Bioverfügbarkeit haben und schneller absorbiert werden. Beispielsweise hat ein natürliches Vitamin E eine doppelt so hohe Aufnahmefähigkeit wie ein synthetisches.
Tipp 4. Konsultieren Sie Ihren Arzt
Obwohl Sie für den Kauf von Nahrungsergänzungsmitteln kein Rezept benötigen, informieren Sie Ihren Arzt über die zusätzlichen Nährstoffe, die Sie einnehmen. Es hilft Ihnen, in Zukunft mögliche Gesundheitsrisiken zu vermeiden, die mit Medikamenten- und Nahrungsergänzungsmittelmischungen, Überdosierungen oder Nebenwirkungen zusammenhängen. Darüber hinaus hilft Ihnen Ihr Arzt bei der Auswahl der richtigen Dosierung.
Tipp 5. Holen Sie sich Ihre 7-Tage-Pillendose
Sie überspringen die regelmäßige Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, wenn Sie vergessen, morgens zu frühstücken oder eine Tasse Wasser zu trinken. Deshalb benötigen Sie eine 7-Tage-Pillendose, um alle Ihre täglichen Nahrungsergänzungsmittel jederzeit griffbereit zu haben. Es hilft Ihnen, die Nährstoffe nach Tagen aufzuteilen, um unangenehme Vermischungen und Nebenwirkungen zu vermeiden. Außerdem erinnert Sie eine solche Pillendose daran, Ihre Vitamine einzunehmen, damit keine Lücken entstehen.
Tipp 6. Mischen Sie fettlösliche Vitamine mit Lebensmitteln
Sie haben von der „Regel“ gehört, Nahrungsergänzungsmittel zusammen mit Nahrungsmitteln einzunehmen. Und das ist sinnvoll, da die meisten fettlöslichen Vitamine besser absorbiert werden, wenn sie zusammen mit fetthaltiger Nahrung eingenommen werden. Beim Essen einer Mahlzeit ist Ihr Stoffwechsel aktiv, was Ihrem Körper hilft, mehr hilfreiche Nährstoffe aus dem Nahrungsergänzungsmittel aufzunehmen. Außerdem entwickeln Sie die Angewohnheit, sich daran zu erinnern, zusammen mit der Nahrung Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen (z. B. fettlösliche Vitamine zum Abendessen).
Tipp 7. Nehmen Sie wasserlösliche Vitamine und pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel auf nüchternen Magen ein
Die Absorption pflanzlicher Nahrungsergänzungsmittel kann auch geringer sein, wenn sie zusammen mit der Nahrung eingenommen werden. Wasserlösliche Vitamine lösen sich schneller auf, wenn sie auf nüchternen Magen eingenommen werden. Deshalb sollten Sie sie morgens vor dem Essen einnehmen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, sie zwei Stunden nach dem Bankett einzunehmen, wenn Ihr Körper die Nahrung verdaut hat. Verzehren Sie sie zwischen den Mahlzeiten, um die stärkste Wirkung zu erzielen.
Tipp 8. Nahrungsergänzungsmittel mit klarem Wasser einnehmen
Dieser Vorschlag bezieht sich normalerweise auf Medikamente, funktioniert aber auch bei Nahrungsergänzungsmitteln. Zweifellos ist die Einnahme einer Nahrungsergänzungspille mit einem Schluck kaltem Kaffee oder Saft vom Mittagessen praktisch. Allerdings können solche Getränke die Wirksamkeit Ihrer Nahrungsergänzungsmittel beeinträchtigen. Studien zeigen, dass Koffein die Aufnahme von Vitamin D verringern kann, während Grapefruit durch seine Säure bestimmte Vitamine inaktivieren kann. Daher ist klares Wasser die optimale Wahl für die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln.
Tipp 9. Lagern Sie Nahrungsergänzungsmittel ordnungsgemäß
Hersteller empfehlen, Nahrungsergänzungsmittel an einem trockenen, kalten Ort aufzubewahren, um ihre Haltbarkeit zu verlängern. Ein Nachttisch, eine vom Herd entfernte Küchenschublade (denken Sie an einen kalten Ort) oder ein Behälter in einem Schrank eignen sich hervorragend zum Aufbewahren von Nahrungsergänzungsmitteln. Dennoch sollten Sie flüssige Nahrungsergänzungsmittel und bestimmte Probiotika im Kühlschrank aufbewahren, um sie frisch zu halten.